MS Windows 2000 Professional SB dt.
MS Windows 2000 Professional SB dt.
Windows 2000 Professional: Betriebssystem für den geschäftlichen
Einsatz
Die Vorteile von Windows NT 4.0 als Basis für PC-Arbeitsplätze
haben bereits zahlreiche Unternehmen überzeugt. Windows 2000
Professional baut die bisherigen Stärken aus und ergänzt sie in
den Bereichen Installation, Sicherheit, Bedienung,
Netzwerkintegration sowie Mobile Computing.
Die Erfolgsgeschichte von Windows NT Workstation belegt
eindrucksvoll die Akzeptanz dieses Desktop-Betriebssystems:
allein im letzten Jahr hat sich die Anzahl der Anwender weltweit
auf rund 37 Millionen (Deutschland: 5 Millionen; Quelle:
TechConsult) verdoppelt. Windows 2000 Professional, der
Nachfolger von Windows NT 4.0 Workstation, wird diese Entwicklung
fortschreiben, indem es die Anforderungen von großen
Unternehmen, aber auch kleineren Firmen noch besser abdeckt. So
wartet es unter anderem mit Innovationen und Optimierungen in
bezug auf Installation, Wartung, Bedienung, Sicherheit, Hardware-Unterstützung
sowie Netzwerkfunktionen auf und bietet damit geringste TCO (Total
Cost of Ownership). Nicht zuletzt ist Windows 2000 Professional
das Betriebssystem für den mobilen Einsatz auf Notebooks.
Einfache Installation, Verteilung und Wartung
Windows 2000 Professional ist im Vergleich zu Windows NT 4.0
leichter zu installieren, zu verteilen und zu administrieren. So
verfügt Windows 2000 beispielsweise über mehr als 7.000 Treiber
für Hardware-Komponenten, die nicht Plug & Play-fähig sind.
Darüber hinaus unterstützt es den Universal Serial Bus (USB) 1.0,
IEEE 1394 (Firewire), DVD- (Digital Video Disk-)
Laufwerke sowie AGP- (Accelerated Graphics Port-) Adapter; damit
ist Windows 2000 Professional für anspruchsvolle
Bildverarbeitung prädestiniert. Dies umso mehr, als es mit
OpenGL 1.2 und DirectX 6.2 zwei anerkannt leistungsfähige
Grafikschnittstellen beherrscht. Ferner lassen sich unter Windows
2000 Professional nicht nur NTFS- (NT File System-), sondern auch
wahlweise FAT- (MS-DOS) und FAT32- (Windows 98) Partitionen
verwenden. Kurz, die Kompatibilität zu Hard- und Software der 32-Bit-Welt
ist umfassend sichergestellt.
Ein wesentlicher Anteil der Total Cost of Ownership (TOC) für PC-Arbeitsplätze
in Unternehmen entfällt auf die Wartung einmal installierter Geräte.
Windows 2000 Professional beschränkt sich in dieser Hinsicht
nicht nur auf das Anbieten von Hardware- und Software-Installationsassistenten,
es bietet beispielsweise auch eine erweiterte MMC (Microsoft
Management Console). Darin finden sich unter anderem die Geräte-
und Benutzerverwaltung, der Performance-Monitor und die
Ereignisprotokolle. Optimierungen bei der Verwaltung des
Dateisystems gewährleisten in Verbindung mit neuen
Hilfsprogrammen eine effiziente Nutzung der vorhandenen Kapazität
bei hoher Zugriffsgeschwindigkeit.
Windows 2000 analysiert und löst nicht nur aktuelle Probleme,
sondern erkennt auch potentielle Schwierigkeiten frühzeitig. Die
Windows Management Instrumentation (WMI) basiert auf dem WBEM- (Web-based
Enterprise Management-) Standard und ist in bezug auf Hardware,
Anwendungen und Betriebssystem-Komponenten flexibel erweiterbar.
Auf diese Weise erhalten Administratoren rechtzeitig
Warnmeldungen, wenn bestimmte Limits überschritten werden oder
ungewöhnliche Ereignisse auftreten. Das proaktive Konzept greift
auch bereits bei der Installation von Software: so sorgt ein
integrierter Schutz von Systemdateien dafür, daß bei
Installationen wichtige Module nicht versehentlich überschrieben
werden.
Umfassendes Sicherheitskonzept
Für viele Unternehmen ist Sicherheit in bezug auf Datenzugriff
das Schlüsselkriterium für PC-Arbeitsplätze. Windows 2000
Professional entlastet IT-Abteilungen hier ganz erheblich. Es
beherrscht sichere Kommunikation via VPN (Virtual Private
Networking) über entsprechende Protokolle (PPTP, L2TP, IPSEC).
Darüber hinaus unterstützt es auch das Kerberos Anmelde-Protokoll,
das den einheitlichen Zugriff auf Non-Windows-Anwendungen
ausdehnt ohne auf Sicherheit zu verzichten.
Das Thema Security beginnt bei Windows 2000 Professional bereits
auf der Ebene des Dateisystems. Das EFS (Encrypted File System),
eine Option des NTFS, verschlüsselt im Unterschied dazu jedoch
Dateien. Dies gestattet zum Beispiel das Nutzen eines PC durch
mehrere Anwender, wobei die jeweiligen Dateien nur für den
Verfasser lesbar sind.
Wer von seinem Privat-PC oder einem Notebook auf Informationen im
Unternehmensnetz zugreifen will, weiß die Unterstützung von
SmartCards zu schätzen. Dieses Verfahren für Sicherheitsschlüssel
findet zunehmend Einsatz und bietet bei einfacher Handhabung eine
hohe Sicherheit.
Mobilität ist Trumpf
Um es auf den Punkt zu bringen: Windows 2000 Professional eignet
sich ohne Wenn und Aber für den mobilen Einsatz. Windows 2000
Professional unterstützt Stromsparmechanismen durch ACPI (Advanced
Configuration and Power Interface) und bietet Funktionen wie
Standby- und Hibernation-Mode. Im Hibernation-Mode wird das
System in einen sogenannten "Schlafmodus" versetzt, aus
dem ein schneller Systemstart ohne erneutes Hochfahren des
Systems möglich ist. Ferner bietet Windows 2000 das Einsetzen
und Abziehen von PCMCIA-Karten im laufenden Betrieb, Hinzufügen
und Entfernen von USB-Geräten ohne Neustart (ebenso Verwenden
einer Docking Station) und drahtlose Kommunikation über Infrarot-Schnittstellen:
Windows 2000 Professional nimmt Plug & Play ernst.
Doch die Integration moderner Hardware-Innovationen ist nur eine
Seite, das Nutzen von Software im mobilen Einsatz eine andere. In
dieser Hinsicht wartet das Betriebssystem mit Unterstützung für
das Abgleichen von Daten sowie Offline-Ordnern und Dateien
(für Netzwerk-Ressourcen) auf; dies heißt konkret, daß zum
Beispiel ein Ordner eines Netzwerk-Servers auch unterwegs unter
den gleichen Verzeichnisstrukturen zur Verfügung steht
eventuelle Änderungen an Dateien werden später automatisch
synchronisiert (Synchronisation-Manager). Das Handling
verschiedener Hardware-Profile, auch auf der Ebene von Gerätetreibern
und Protokollen, erspart dem Anwender das mühsame
Umkonfigurieren seines Notebooks abhängig von der aktuellen
Umgebung.
Durch das erweiterte Treibermodell (Windows Treiber Modell - WDM)
stehen für Windows 2000 wesentlich mehr Gerätetreiber als für
Windows NT 4.0 zur Verfügung. Insgesamt sind derzeit über 7000
Geräte bekannt, für die Treiber mitgeliefert werden wie
beispielsweise Drucker, Scanner, digitale Kameras und DVD-Geräte.
Speziell in Punkto Sicherheit im mobilen Einsatz kommen die
bereits erwähnten Vorteile von Windows 2000 Professional wie
verschlüsseltes Dateisystem (EFS) und Unterstützen von
SmartCards zum Tragen.
Einfachere Bedienung
Viele Wünsche der Anwender betrafen die Benutzerschnittstelle.
Die Umsetzung dieser Anregungen schlägt sich in zahlreichen
Details wie personalisierten Menüs, AutoComplete (automatischem
Ausfüllen von Eingabemasken) sowie verbesserten Hilfe- und
Hinweistexten nieder. Darüber hinaus besitzt Windows 2000
Professional viele Erweiterungen, die das Auffinden und Arbeiten
mit Dateien erleichtern. So assistiert das Betriebssystem dem
Anwender beim Öffnen von Files einer unbekannten
Quellapplikation, während erweiterte Standard-Dialoge (zum
Beispiel für das Öffnen bzw. Speichern von Dateien) auf Wunsch
die zuletzt benutzten Dateien anzeigen. Zudem lassen sich Objekte
standardmäßig in den Ordner Meine Dokumente sichern
und so später rasch wiederfinden. Analog dazu gibt es nun einen
Meine Bilder-Ordner, der Funktionen zur Vorschau
gespeicherter Bilder beherrscht.
Der oft verwirrende Zugriff auf komplizierte Server-Pfade wird
durch den Nachfolger des Netzwerkumgebung-Ordners
entschärft. Netzwerk erlaubt die Vergabe sprechender
Namen für Netzverbindungen. Im übrigen ist dieser Ordner mit ähnlichen
Funktionen (zuletzt benutzte Objekte) wie der Dokument-Ordner
ausgestattet.
Verbesserte Netzwerkfunktionen
Die im Vergleich zu Windows NT 4.0 höhere Performance von
Windows 2000 Professional resultiert zum Teil aus der Optimierung
des Netzwerk-Stacks. Des weiteren arbeitet das Betriebssystem nun
auch mit ATM-Switches zusammen, was der gewachsenen Bedeutung
dieser Technik speziell im Bereich von Audio- und Video-Echzeitübertragung
Rechung trägt. Knappe Bandbreiten wie z.B. bei WAN-Verbindungen
lassen sich mittels Quality of Service (QoS) prioritätengesteuert
nutzen. Dies bedeutet in der Praxis beispielsweise, daß die
Daten einer Videokonferenz Vorfahrt gegenüber E-Mails
genießen.
Drucken über das Internet
Mit Windows 2000 Professional muß der Drucker nicht mehr im Büro
oder auf dem Flur stehen: via IPP (Internet Printing Protocol) läßt
sich jeder Drucker ansteuern, der über eine Internet-Adresse
adressierbar ist und dieses Konzept unterstützt. Prämissen für
einen sinnvollen Einsatz dieses Verfahrens wie beispielsweise das
Download eines Druckertreibers aus dem Internet und das Einsehen
der Warteschlange über einen Browser sind gegeben. Somit könnte
IPP-Druck teilweise das konventionelle Fax ablösen, da sich
Dokumente und Präsentationen über beliebige Distanzen hinweg
ohne Qualitätsverlust direkt auf Papier oder Folie ausgeben
lassen.
Partner bei der Entwicklung von IPP ist unter anderem Hewlett-Packard,
die Printer Working Group (PWG) als Verband namhafter
Druckerhersteller wurde eng in die Entwicklung einbezogen. Die
breite Unterstützung der Industrie wird sich in Bälde in Form
zahlreicher Produkte manifestieren, HP hat IPP bereits in seiner
erfolgreichen JetDirect-Produktlinie realisiert